Bartagamen
BESCHREIBUNG:

Es gibt acht verschiedene Bartagamenarten in Australien.

Östliche Bartagame (Pogona barbata)
(Ostaustralien, z. B. bei Great Dividing Range)

Zwergbartagame (Pogona henrylawsoni)
(Nordöstliches Zentralaustralien)

Kimberley-Bartagame (Pogona microlepidota)
(Nordwestliches Australien)

Kleine Bartagame (Pogona minima)
(Inselgruppe Houtman Abrolhos, Westaustralien)

Westliche Bartagame (Pogona minor)
(West- bis Zentralaustralien)

Mitchells Bartagame (Pogona mitchelli)
(Nordwestliches Australien)

Nullarbor-Bartagame (Pogona nullarbor)
(Nullarborebene beim südlichen Zentralaustralien)

Streifenköpfige Bartagame (Pogona vitticeps)
(Zentral- bis Südaustralien)


Alle Bartagamen haben ein ähnliches Erscheinungsbild.

 Sie haben einen großen, breiten dreieckigen Kopf, einen kräftigen abgeflachten Rumpf, sowie einen runden Schwanz. Der Schwanz dient als Stützorgan, zur Fettspeicherung und als Waffe.

Bartagamen können ihren  Schwanz nicht abwerfen.
Die Schuppen sind unterschiedlich groß, aber meistens, rau und oft stachelig.
Bei meinen Tieren habe ich da auch schon Unterschiede festgestellt,
eine fest sich im Vergleich zu den anderen regelrecht weich und zart an.

Charakteristisch ist die auffällig, kräftige Kopfbestachelung
und die in unterschiedlichen Maße aufstellbare Kehle bzw. Bart,
dem die Gattung Pogona (griechisch: Bart) auch ihren Namen verdankt. Sie besitzen mit Hilfe ihres Zungenbeinapparates die Fähigkeit ihre Kehle abzuspreizen!

Sie können bis zu einem gewissen Maße sehr zutraulich werden und ihren Halter auch erkennen, so kann ich zum Beispiel täglich beobachten wie sie wild an der Scheibe umherlaufen wenn sie mich endeckt haben und auf ihr Futter warten.
Das Trommelfell ist gut sichtbar, die Augen werden durch Lider geschützt.

Neben dem Ober- und Unterlid haben die Agamen ein sogenannte Drittes Lid, die Nickhaut, die von dem inneren Augenwinkel über das Auge geschoben werden kann (Schutzfunktion).

Die Augen stellen das wichtigste Wahrnehmungsorgan der Tiere dar.
Während sie relativ schlecht hören können,
  sehen sie gut und können Farben unterscheiden. Auf der Mitte der Oberseite des Kopfes kann man eine veränderte Schuppe sehen.

In seinem Mittelpunkt befindet sich das Parietalauge, eine Ansammlung von Nerven, die optische Reize an das Gehirn weiterleiten.

Auf der Oberkannte des Kiefers sitzen die spitzen Zähne mit denen sie ihre Beute packen, und Pflanzenteile perforieren können. Die Agamen haben
keine Mahlzähne, die die Nahrungsteile zerkleinern können und so
schlucken sie alles unzerkaut.

ein Bild 

BALZ UND PAARUNG:

Meistens beginnt das Balzverhalten nach der Winterruhe und kann auch mehrere Wochen anhalten.
In dieser Zeit sollte man immer ein Auge auf das Weibchen haben, gerade wenn das Mänchen sehr paarungsfreudig ist oder es aber nur 1 Weibchen gibt.
Durch die Nackenbisse des Mänchens können auch Verletzungen auftreten.

Das Balzverhalten zeigt sich überwiegend durch ausgeprägtes Kopfnicken.
Der Bart wird tiefschwarz gefärbt und aufgestellt, und um das Kopfnicken noch zu verstärken, bewegen sie den Oberkörper auf und ab und stampfen mit dem Fuß auf.

Das Weibchen beantwortet dieses Verhalten meist mit beschwichtigendem Winken und entzieht sich oft den ersten Annäherungsversuchen. Ist das Weibchen schließlich Paarungsbereit, senkt es seinen Oberkörper ab und beobachtet das Männchen weiter. Gelegentlich nicken die Weibchen jetzt noch die Männchen an.

Diese umkreisen nun kopfnickend und mit aufgestelltem Bart.

Haben die Männchen die Weibchen schließlich erreicht, nähern sie sich
von der Seite und beißen das Weibchen im Bereich Hinterkopf-Nacken-Schultern und halten sich mit diesem sogenannten Paarungsbiss fest.


Das Männchen schiebt seinen Körper an die Seite des Weibchens und sollte diese dann noch nicht ihren Schwanz gehoben haben, provoziert er dieses durch ein Kratzen mit den Hinterbeinen auf dem Rücken seiner Partnerin. Nachdem das Weibchen seine Schwanzbasis angehoben hat, führt das Männchen einen Hemipenis in die Kloake des Weibchens ein. Nach ca. 60 Sekunden ist Paarung beendet.
Dieses Verhalten kann oft sehr rauh und hart wirken ist aber bei Bartagamen völlig normal


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TRÄCHTIGKEIT UND EIABLAGE:

Die Trächtigkeit dauert drei bis vier, maximal sieben Wochen. In dieser Zeit muss die Ernährung sehr hochwertig und abwechslungsreich gestaltet werden, da die Tiere zur Heranbildung der Eier einen erhöhten Nähr- und Mineralstoffbedarf haben.
Die weiblichen Bartagamen sind in der Zeit besonders futtergierig und verbringen viel Zeit unter dem Spotstrahler.
Die Tiere werden fülliger und im Bauchraum zeichnen sich einzelne
Eier ab und können ertastet werden.
Die Eier sind meist zahlreich und raumfüllend und schränken die Tiere
am Ende so stark ein,das sie die Atmung beeinträchtigen können.
Wenige Tage vor der Eiablage stellen viele Bartagamen
die Nahrungsaufnahme ein und wirken sehr unruhig.

Auf der Suche nach einem geeigneten Eiablageplatz rennt das Weibchen im Terrarium herum und nimmt Probegrabungen
vor und versucht ab und zu aus dem Terrarium auszubrechen.Am besten sollte der Eiablageplatz (der künstlich durch einsetzen eines Behälters oder Sandaufhäufen erstellt werden kann) ca. so tief sein
wie die Echse lang ist (KRL). Der Eiablageplatz muss mäßig feucht,
aber nicht nass sein und zwischen 25-30 Grad vorweisen, sowie aus Grabfähigen Substrat bestehen. Als Eiablagesubstrat kann man Sand oder eine Sand-Lehm-Mischung verwenden.

ACHTUNG: Keine Heizmatte verwenden, da das entweder zur Grabeinstellung des Weibchen führen kann und dann zur
Legenot oder die Eier austrocknen/verbacken können!

Hat das Weibchen eine geeignete Eiablagestelle gefunden gräbt es mit
den Vorderbeinen und schiebt das Material mit den Hinterbeinen weg.
In der Eiablagekammer legt sie jetzt ihr Gelege mit meistens 10 - 30 Eiern ab.

Wenn das Weibchen die Eier abgelegt hat, gräbt es die Höhle wieder mit den Hinterbeinen zu, stößt mit der Schnauze den Boden fest und glättet mit dem Schwanz die Eiablagestelle bis sie nahezu nicht mehr vom Umfeld zu unterscheiden ist.
(Bei meinen sieht man danach nichts mehr, sie ist danach aber auch ganz schön fertig.)

Nach frühestens 3-4 Wochen können die Weibchen weitere Gelege ablegen. Einjährige Weibchen haben oft nur ein kleines Gelege,
während 2-3 jährige Tiere bis zu 6 Gelegen pro Saison produzieren. (aber ob man dem Weibchen soviel zumuten möchte?)
Info
 
Diese Seite wurde am 04.01.07
erstellt. Letzte Aktualisierung am
24.09.07 um 00.01 Uhr

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